Gestern auf, heute wieder ab
So ergeht es wohl jedem der ein älteres Auto fährt. Heute musste auch ich kennen lernen was es heisst fast 30 Jahre Autogeschichte unterm Hintern zu haben .
Ein neuer Teppich muss für das Kinderzimmer her. Na klar, das geht am Besten im Bulli. Also los, Hund rein, Kind rein, Frau als Copilot und los. Nach Minuten schon im Stau – scheint irgendein Unfall auf der naheliegenden Autobahn die Blechlawine wachsen und wachsen zu lassen. Es muss eine Abkürzung her – hier abgebogen, dort abgekürzt, da hindiskutiert und schwupp stehen wir auf einer frisch asphaltierten Strasse, die noch gar nicht freigegeben ist. Als ich zurücksetzen will, bekomme ich den Rückwärtsgang nicht rein und leichte Panik streift mich als die grossen Baumaschinen auf uns zurollen, die Sonne unaufhörlich ins Gesciht scheint und der Hund nervöse laute von sich gibt. Für eine Komplettwendung ist es einfach zu eng, aber gut, dass man eine Frau dabei hat, die jahrelange Landmaschienerfahrung mit sich bringt. Nach Ansage setze ich auf einen 20 cm Bordstein, lasse den T3 zurückwuchten, wieder nach vorn und das gleiche nochmal. Geschafft – wieder frei, aber einen Gang weniger. Die Lust zum Einkaufen ist dahin und wir begeben uns auf den Heimweg. Vor dem Haus merke ich, dass der erste Gang auch nicht mehr so recht will und der Schaltknüppel wie Wackelpudding wabert. Ein Anruf bei meinem Kumpel Parick berühigt mich ein wenig. Evtl. Schaltgestänge lautet die Ferndiagnose. Mittwoch wird der Patient dann vor Ort untersucht. Gut, dass es solche Freunde mit Fachwissen und Hilfsbereitschaft gibt. Nur schade, dass ich mit Bruno morgen dessen Winterquartier besichtigen wollte…Nun ja, er wirds ja noch früh und lange genug sehen! Toi, toi, toi!