Friedhof der blechernen Gefährten
Sohnemann lag mir schon lange damit in den Ohren und am gestrigen Samstag fand die Aktion dann seine Umsetzung: Visite auf dem örtlichen Autoschrott.
Goldgräberstimmung treibt die Freunde der Autoerhaltung immer wieder auch auf die Höfe der Autoverwertungen dieses Landes. Im Blaumann und mit heimischem Werkzeugkoffer geht es los in die Reihen der ausgedienten Wracks. In mir spielen sich bei so einem Besuch immer wieder sie Szenen der einzelnen Mobile ab, die letztendlich dazu geführt haben hier die letzte Ruhe zu finden. Aber so emotionial darf man nicht sein, man will ja nicht als autophil da stehen. Und dann tatsächlich, die KInder entdecken die Reste eines 1988er T3. Der Puls steigt. Was wurde noch nicht gegrabräubert, was ist noch verwendbar? Der Bulli scheint wohl direkt aus dem Flussbett gezogen zu sein, aber wir können noch eine Kopfstütze, die Abdeckung der Zusatzheizung und ein Lufteinlass sicher stellen. Ein paar Meter weiter finden wir noch so ein Kultgefährt. Ein Postbulli, der wohl einem Tauchlehrer als Gefährt und Werbeträger diente. Leider können wir hier nichts für unseren schlafenden Bruno ergattern. Trotzdem ein schöner Tag auf dem Recyclinghof. Rest in Peace Kameraden!