Fenster raus und Leckortung bei Minusgraden
Die Temperaturen laden nicht gerade dazu ein, aber was muss das muss. Anfang April steht Brunos Gang zum Entrosten und Lackieren an, da müssen vorab die hinteren Fenster schon mal raus. Zunächst aus Geldgründen die linke Seite des treuen Transporters. Kumpel Patty, der T3-Experte hat schnell seinen Cutter gezückt und schneidet die Fenster-Dichtungen von Außen auf. Ich ziehe die Gummi-Aale rundherum ab und wir halten nach einem kurzen Moment ohne Gegendruck von Innen das Fenster in den Händen. Das Zweite ist ebenso fix entfernt und im Innenraum abgelegt. “Doch vorsicht!”, mahnt Patty, nach dem Ausbau kann eine Scheibe wegen des wegfallenden Drucks auch schnell mal zu Bruch gehen. Also langsam machen, am Besten mit Handschuhen arbeiten und nicht erschrecken, falls das Glas sich einer Zellteilung unterzieht.
Rost-Check
Die prüfenden Blicke in den Rahmen bringen Erleichterung. Nur oberflächlicher Rost ohne echten Loch-Fraß, der relativ einfach zu beseitigen ist. Wir sind neugierig was sich unter den anderen, üblichen Rostblasen am Schweller und den Karosserienähten verbirgt. Aber auch hier Entwarnung, “alles machbar” meint Patty. Ich weise ihn auch auf die Fahrerfussmatte hin, in der sich schon ziemlich viel Wasser gesammelt hat. Da Bruno in der Halle steht scheidet der übliche Zugang über die Rosstellen an der Windschutzscheibe aus.
Spurenlese
Die Lenkersäulenverkleidung muss weichen um den Tropfen an der Elektrik zu folgen. Das Cockpit versperrt ebenfalls die Sicht auf das Leck und ist auch recht zügig vom Bus entbunden. Der Ausgleichsbehälter für die Bremsflüssigkeit, der von den Konstrukteuren leider genau über die Elektrik der Cockpits gelegt wurde, zeigt an seiner Verbindung zum Hauptbremszylinder deutlich das Leck, welches für die Pfütze im Fahrerbereich zuständig ist. Ein Paar Ersatzdichtungen sollte dieses Dilemma dann endgültig beheben, während die Beseitung der Eintrittsstellen an der Frontscheibe, welches sich gerade bei andauerndem Regen zeigt, noch ein wenig warten muss. Eins nach dem Anderen. Ein kleiner beherzter Einsatz und ich bin mal wieder ein wenig schlauer was das Innenleben meines motorisierten Freundes anbelangt. Nun heisst es warten bis zum Saisonstart und dann Ab zum Lacker. Mann, bin ich gespannt wie die Seite nach ihrem Update aussehen wird.
Hi Bernie,
gutes Gelingen und zeitiges Fertigwerden wünsche ich!
Was gerne übersehen wird, ist eine Undichtigkeit des Bremslichtschalters.
Den eben mal zu checken, ggf zu tauschen, macht fast schon Sinn. Und wenn du schonmal alles draußen hast, würde ich empfehlen, mir den Wärmetauscher anzusehen, bzw. zu lauschen, wie der Lüftermotor sich so anhört. Eine so schöne Gelegenheit, diese Stelle zu sanieren, kommt mal eben nicht wieder.. 😉