Von der Klemmung zum Durchlauf – Wie das Stromkabel in den Bus kommt
Die Möglichkeit auch 230 Volt-Strom im Bus zu haben kann ja nie schaden. Bisher haben wir immer das Kabel einfach in die letzte Ecke der Schiebetür gelegt und dieses beim schliessen der Tür leicht eingeklemmt. Das
machen wohl viele so, ist aber auf Dauer für das Kabel, aber vor allem für die Tür nicht so vorteilhaft. Nach ein paar Jahren habe ich festgestellt, dass die Tür immer mehr Kraftzuwendung benötigt um richtig zugeschubst zu werden. Auf vielen Treffen und natürlich auch im Netz stiess ich aber auf interessante, einfallsreiche Alternativen. Die einen legten sich einen Powercon-Zugang (Hochbelastbarer Kaltgerätestecker), die anderen bauten sich in ihre Fenster-Lüftungsgitter, oder in ein selbst angefertigtes Stück Blech einen
CEE Einspeisestecker (aus dem Campingsortiment) der an eine Dreifachdose angeklemmt und mit einem FI-Schalter (Schutzschalter) versehen wurde. Alles irgendwie tolle Lösungen wie ich fand, aber als nicht gelernter Elektriker schon nicht ganz ohne. Eine weitere, viel einfachere Lösung war es, die mich am Ende überzeugt hat. Einfach ein Stück aus dem Lüftungsblech nehmen und ein handelsübliches
Verlängerungskabel durchstecken, fertig. Easy und schnell gemacht. Witzigerweise hatte mein Rahmen vom Schiebefenster keine Aussparung um das grosse Lüftungsgitter richtig zu fixen. Mit der Mini-Flex (Dremel) war das Problem schnell behoben. In das Blech selbst habe ich mit einem Stufenbohrer ein sauberes 10 mm Loch gebohrt und es anschließend mit dem Dremel nach Aussen geöffnet. Gefeilte Kanten und ein paar Tupfer matter Autolack rundeten den Stromdurchlass im Gitter schließlich sauber ab. Falls doch mal Ameisen oder ein Regentropfen die Öffnung passieren sollten, empfiehlt es sich immer ein wenig Dichtknete mitzuführen. Kleiner Hack aber große Wirkung für Kabel und Schiebetür.