Frei sein auf 1.570 Kilometer – Das Jahr 2021
Da sitze ich nun am letzten Tag des Jahres, streichele über meinen runden Weihnachtsbauch und lasse traditionell das Jahr Revue passieren. Vorab – es war ein schwaches Jahr was Abenteuer im Transporter anbelangt. Ich kann nicht mal genau sagen woran es lag, dass wir kaum den Absprung geschafft haben. Vielleicht waren es immer noch die Unsicherheiten, die diese nervige Pandemie aufwirft, vielleicht war der Sommer aber auch einfach nur schneller vorbei als sonst. Im Nachhinein, scheint letzteres der Fall gewesen zu sein, denn als einen richtigen Sommer habe ich den 2021er nicht in Erinnerung. Dabei fing alles sehr vielversprechend an. Ein spontanes Wochenende mit den besten Freunden an der Werra Ende Mai liess die Hoffnung auf weitere Van-Highlights steigen. Und hey, wir waren mit werdenden Eltern unterwegs! Ein guter Grund gemütlich am Feuer der Vergangenheit und Zukunft ins Auge zu schauen. Quasi für die Beiden eine Zelebrierung der Ruhe vor dem Sturm. Die nächste Generation von Bulli-Freaks ist also auf dem Weg oder eben schon da. Sommer, war es dann doch an einem Wochenende. Fast schon zuviel, denn als wir am Blauen See in Garbsen eincheckten maß das Thermometer knappe 35 Grad Celsius im Schatten. Temperaturen, die mich sehr an das erste Treffen am Barracuda-Beach erinnerten. Zum ersten Mal haben wir mit offenener Heckklappe und Ida in ihrem neuen VanSleep-Transporterbett geschlafen. Nassgeschwitzt am nächsten Morgen um kurz vor Sieben in den See zu springen war zwar genau so cool wie der neue, solargespeiste Kühlschrank von von belluna.eu, doch der Übernachtungs-Tarif sowie die Lautstärke der benachbarten A2 nahmen diesen positiven Momenten ein wenig den Zauber. Tatsächlich kann ich nicht mehr Sommer-Erinnerungen abrufen. Ich weiss nur wie befremdlich ich es zum Herbstanfang fand, als Bine erwähnte wir wären dieses Jahr nicht einmal im örtlichen Freibad gewesen. Strange! Aber der Jahreszeitenwechsel hält ja wie jedes Jahr seinen unerschütterlichen Trumpf im Ärmel. Das Südsee-Camp schaffte mit einem zweiten inoffiziellen Bustreffen eine Art Versöhnlichkeit mit diesem bescheidenen Jahr.
Zumindest konnte Bruno rückblickend eine kleine Auffrischung für sich verbuchen. Seine rechte Flanke sieht wieder aus wie neu und lässt mich nun zum Ende des Jahres schon wieder Pläne schmieden wie es mit der Rost-Beseitigung weitergeht. Eine Never-Ending-Story, die ich mir ja eigentlich vom Sommer erhofft hatte. Eventuell haben wir ja im Juni/Juli Glück, wenn wir uns aufmachen Dänemark in drei Wochen zu umrunden. Die Vorbereitungen laufen und allein der Gedanke daran zündet mir einen Knaller des Glücks im Kopf. In diesem Sinne, kommt gut rein, bleibt heil, haltet an den kultigen Autos fest und lasst uns wenn es wieder wärmer wird darauf persönlich anstossen.
P.S.: Danke für Euren unglaublichen Support was meinen kleinen Shop anbelangt. Euer Interesse ist das Wasser auf meine kreativen Mühlen. Auch 2022 wird es wieder jede Menge Zweidimensionales aber auch Dreidimensionales fürs Auge und natürlich Euren Bus geben. Stay tuned!